Limericks für Erdowahn

Douglas Murray bietet auf seinem Spectator Blog 1000 Pfund für den bösesten Erdogan-Limerick. Für den Fall, daß das auch auf Deutsch geht, lege ich, sachkundig als Freund, Redakteur und letzter Verleger des großen deutschen Limerick-Experten Edi Hornischer (* 1934 Prag, † 2001 Ochsenfurt), folgende vor:

Erst herrschte der Erdowahn erträglich,
er scheiterte dann aber kläglich
am eigenen Regime,
denn leider war’s ihm
sich selbst zu beherrschen nicht möglich.

Einer schrieb „Erdowahn ist bescheuert,
so ein Depp gehört doch erneuert!“
Man warf in der Tat
„Geheimnisverrat“
ihm vor – er wurde gefeuert!

Ich will mal, für Erdowahn,
ein Haus-Gedicht schreiben – kein langes! – :
In seinem großen Palast,
wenn man „muß“ in der Nacht,
sind die Klos meist jenseits des Ganges.

Scheich Erdo ritt mit Hauptfrau Tamara
seit Jahren schon durch die Sahara
Er liebte sie sehr.
Am liebsten sah er
sie netto, d. h. ohne Tara.

Und noch einer für die nichtverehrte Bundesabkanzlerin:

Das Lügen – eins von den Werken
des Satans – zählt zu menschlichen Stärken
Wer lügt – sonst gehts schief! –
muß ganz intensiv
sich das, was er sagte, gut Merkeln.

Und der allerletzte Limerick für heute ist für Böhmermann:

Ein Dichter mit schlüpfrigen Thesen
wär damit schon glücklich gewesen:
Dann kam die Zensur
und übrig blieb nur
der harmlose Quatsch, den Sie lesen.